Alles zum Thema Alltag

Was wird in zehn Jahren sein?

Eins ist klar. In zehn Jahren werden wir über die Zukunftsvisionen von heute schmunzeln. Der Mensch kann zwar in die Zukunft sehen. Aber nur so weit, wie sie sich bereits abzeichnet. Oder falsch (Siehe: «Technologie: eine heitere Geschichte des Irrtums»). Die Chance, vorauszusehen, wo wir und unsere Technologie in zehn Jahren stehen, ist etwa so gross, wie wenn man das Internet schon hundert Jahre vorher hätte kommen sehen. Was sagen Sie, Jules Verne hat genau das getan, Mitte des 19. Jahrhunderts? Nun, dann steht einem kompetenten Blick in die Zukunft nichts im Wege. (mehr …)


Welche Umgangsformen sind im Internet angebracht?

Es gibt das Internet nicht. Jedenfalls nicht als Gegenstück zu so etwas wie dem realen Leben. Das Internet ist heute ein integraler Bestandteil unseres Alltags, so dass es überhaupt keinen Sinn ergibt, es in irgendeiner Form davon abzukoppeln, als wäre es eine Parallelwelt mit anderen Regeln. Ob ich online bin oder offline, ich bin ich und verhalte mich in groben Zügen gleich. Genauso, wie ich nicht plötzlich ein komplett anderer Mensch werde, wenn ich meine Wohnung verlasse. Wenn ich mich online anders verhalte als offline, dann nur, weil ich mich an mein Umfeld anpasse. Genauso wie ich mich für einen Opernbesuch anders kleide als für einen Fernsehabend zu Hause, genauso wie ich mit guten Freunden anders spreche als mit den Zeugen Jehovas. (mehr …)


Kann mir das Internet Entscheidungen abnehmen?

Das Leben ist im Grunde nichts weiter als eine Abfolge von Entscheidungen, die wir treffen. Trinke ich den Kaffee heute ohne Zucker? Welche Schuhe ziehe ich an? Kündige ich meine Stelle und wandere aus? Täglich treffen wir Hunderte Entscheidungen, die meisten sind so unbedeutend oder so routiniert, dass wir gar nicht mehr merken, dass wir uns entscheiden. Sobald wir uns bewusst entscheiden müssen, wird es unangenehm. Entscheiden bedeutet, vielleicht das Falsche zu tun. Und doch ist es das Entscheiden oder vielmehr die Möglichkeit, sich entscheiden zu können, was uns zu freien Menschen macht. Wer nicht entscheiden kann, ist unfrei. Ist fremdbestimmt. (mehr …)


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