Alles zum Thema Politik

Was wird in zehn Jahren sein?

Eins ist klar. In zehn Jahren werden wir über die Zukunftsvisionen von heute schmunzeln. Der Mensch kann zwar in die Zukunft sehen. Aber nur so weit, wie sie sich bereits abzeichnet. Oder falsch (Siehe: «Technologie: eine heitere Geschichte des Irrtums»). Die Chance, vorauszusehen, wo wir und unsere Technologie in zehn Jahren stehen, ist etwa so gross, wie wenn man das Internet schon hundert Jahre vorher hätte kommen sehen. Was sagen Sie, Jules Verne hat genau das getan, Mitte des 19. Jahrhunderts? Nun, dann steht einem kompetenten Blick in die Zukunft nichts im Wege. (mehr …)


Erfordert die digitale Welt eine neue Ethik?

Die Ethik ist das Korrektiv, das den Menschen davon abhält, alles zu tun, was er tun könnte. Ein Korrektiv, das dem menschlichen Handeln moralische Leitplanken setzt. Die Ethik kommt immer dann um die Ecke, wenn der Mensch gedankenverloren drauflosstürzt, und wirft ein: Sollen wir das wirklich tun? Ist das, was daraus folgt, wirklich wünschenswert? (mehr …)


Sind Killerspiele tödlich?

Im Krieg, so heisst es, stirbt als Erstes die Wahrheit. In der virtuellen Kampfzone, so scheint es, zuerst der Verstand. Der Verstand jener, die gewalthaltige Computerspiele als Nährboden und Ausbildungsstätte für Mörder und Amokläufer sehen und sie darum Killerspiele nennen. Der Name als semantisches Präjudiz. Spiele, in denen gekillt wird. Spiele, die Killer hervorbringen. Spiele, die deshalb verboten werden müssen. Die Trübung des Verstands hat zwei schmerzhaft banale Gründe. Amokläufer haben statistisch gesehen eine Vorliebe für virtuelle Gewalt. Und viel zu viele Menschen haben keine Ahnung, wie man eine Statistik liest. Es ist in der Tat so, dass fast jeder Amokläufer davor bereits in Videospielen Menschen umgebracht hat. Daraus wird die Sinnhaftigkeit, ja Notwendigkeit eines Verbots abgeleitet. Der Verstand setzt aus, die Polemik ein. (mehr …)


Macht das Internet die Welt demokratischer?

Ja, findet das führende Technologiemagazin Wired. Es ist sich dabei so sicher, dass es das Internet kurzerhand für den Friedensnobelpreis 2010 nominiert hat. «Das Internet ist die erste weapon of mass construction. Wir können damit Hass und Konflikte nieder ringen und Friede und Demokratie verbreiten», begründete der Chefredaktor der italienischen Ausgabe die ungewöhnliche Nominierung. Das Internet soll also in eine Reihe gestellt werden mit Figuren wie Michail Gorbatschow, Nelson Mandela und Martin Luther King Jr., mit Organisationen wie Amnesty International, dem Internationalen Roten Kreuz und den UN-Friedenstruppen. Grund genug, genauer hinzusehen und der Frage auf den Grund zu gehen: Macht das Internet die Welt wirklich demokratischer? Die Antwort: Ja, aber. (mehr …)


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